Eine Nasenscheidewandoperation, Nasenscheidewand OP oder Nasenscheidewandkorrektur wird bei einer verbogenen Nasenscheidewand, schiefen Nasenscheidewand, Nasenscheidewandverkrümmung eventuell ohne Tamponade durchgeführt, wenn eine eingeschränkte oder behinderte Nasenatmung vorliegt.
Kurzübersicht:
- Operation in Vollnarkose
- Entlassung wahlweise am Operationstag oder am Tag danach.
- Arbeitsfähig nach 7-10 Tagen
- eher gering schmerzhafter Eingriff
Die Nasenscheidewand trennt die Nase im inneren Bereich in 2 Haupthöhlen. Sie besteht im vorderen Anteil aus biegsamen Knorpeln und geht im hinteren Bereich in knöcherne Anteile über.
Während des körperlichen Wachstums, oder zum Beispiel auch durch traumatische Einflüsse, können sich hier Verkrümmungen und Schiefstellungen ausbilden, die in weiterer Folge zu einer Nasenatmungseinschränkung führen können.
Gelegentlich verstärken vergrößerte Nasenmuscheln diese Problematik noch zusätzlich.
Eine operative Korrektur ist heutzutage jedoch nahezu schmerzfrei möglich und wird, wie eine Rhinoplastik, meist in Vollnarkose durchgeführt.
Ein kurzer stationärer Aufenthalt, oder auch die Entlassung am OP Tag sind möglich. Komplikationen sind in geübten Händen sehr selten!
Der Schnitt erfolgt im Naseninneren. (Sogenannter Hemitransfixionsschnitt). Die Schleimhaut wird vom Knorpel und Knochen von der Nasenscheidewand gelöst. Überschüssige Knochenanteile werden entfernt, Verbiegungen werden gelockert und gerade gerichtet. Eine Stabilisierung des Septum( Nasenscheidewand) Knorpels erfolgt abschließend mit einer selbstauflösenden Naht, die matrazenförmig geführt, die Schleimhaut wieder an den Knorpel anheftet. Eine Schaumstofftamponade kann, muss aber nicht zwingend in die Nase eingeführt werden.
Bei ausgedehnteren Nasenscheidewandverkrümmungen, werden dünne Silikonfolien zur Schienung der Nasenscheidewand eingebracht.
Aufgrund der glatten Oberfläche ist die Entfernung völlig schmerzlos!
Bei schwierigen Nasenscheidewandverbiegungen oder bei bereits voroperierten Nasen, wird bei Bedarf auch ein offener Zugang verwendet, um besser und übersichtlicher operieren zu können.
Dazu wird ein kleiner Schnitt am Nasensteg angelegt, der am Ende der Operation, mit sehr feinen Nähten wieder verschlossen wird, um keine sichtbare Narbe zu hinterlassen.